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Interdisziplinäre Tagung: Kollaborative Praktiken in den Künsten der Frühen Neuzeit

Künstlerisches Handeln unterliegt durch das Paradigma individueller Autorschaft bis heute zumeist einer individualpoetischen Lesart, obwohl sich kulturelle Akte und Artefakte nur in den seltensten Fällen ausschließlich den Leistungen Einzelner verdanken. Obwohl kollaborative Handlungszusammenhänge und kreative Vernetzungen zu allen Zeiten grundlegend für künstlerische Produktions- und Schaffensprozesse waren, ist eine umfassende Auseinandersetzung mit ihnen bislang nur in Einzelfällen, nicht aber in größeren zeitlichen und fachübergreifenden Zusammenhängen erfolgt. Die interdisziplinäre Tagung „Kollaborative Praktiken in den Künsten der Frühen Neuzeit“ möchte nun über die Spezifika einzelner Kunstdisziplinen hinausgehend nach Gemeinsamkeiten, aber auch Brüchen und Kontinuitäten frühneuzeitlichen kollaborativen Handelns in den Künsten vom 15. bis 17. Jahrhundert fragen. Dabei sollen nicht allein die Resultate von Kollaborationen – ob schriftlich fixiert oder ephemer – im Zentrum stehen, sondern jene vielfältigen Prozesse und Praktiken, die das gemeinsame künstlerische Arbeiten seit dem Spätmittelalter ausmachen.

Die Tagung findet vom 9. bis 11. November 2023 im Internationalen Wissenschaftsforum Heidelberg (Hauptstraße 242, 69117 Heidelberg) statt. Sie wird vom Musikwissenschaftlichen Seminar (Christiane Wiesenfeldt und Roman Lüttin) gemeinsam mit dem Forschungsforum troja: Kolloquium und Jahrbuch für Renaissancemusik (Nicole Schwindt) veranstaltet. Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung per E-Mail (roman.luettin@zegk.uni-heidelberg.de) wird gebeten.

Kollaborative Praktiken in den Künsten der Frühen Neuzeit (Tagungsplakat)